Schwester Teresa ist Mitgründerin der „Kleinen Kommunität der Geschwister Jesu“ und bekannt als „Schwester auf dem Skateboard“, oder, was ihr lieber ist als „die verrückte kleine Schwester mit dem großen Herzen für Gott und die Menschen“. Für die gute Sache tritt sie schon mal im Fernsehen auf – bei Jörg Pilawa, Markus Lanz oder im ZDF-Fernsehgarten.
Die ehemalige Leistungssportlerin spricht bei rund 200 Veranstaltungen im Jahr, vor allem in Deutschland, Österreich und Südtirol, „gerne demnächst auch in der Schweiz!“ – so wie vor 600 Zahnärzten in Köln, vor 1200 Besuchern beim Wirtschaftstag Bamberg, beim Tag des Handwerks mit 900 Gästen in Lörrach, ob bei Frühstückstreffen für Frauen oder Landfrauentagen. Immer „spricht sie frei, begeistert und berührt“.

Liebe Schwester Teresa, in deinem Vortrag geht es um einen neuen, guten Umgang mit Kränkungen. In deinem neuesten Buch „Lebe, lache, liebe … und sag den Sorgen Gute Nacht!“ geht es um Sorgen. Was ist dein Ansatz für ein gutes Leben?

„Was wir denken, das fühlen wir – das ist eine wichtige Entdeckung. Und wir können die Macht unguter Gedanken stoppen. Wie das geht, darüber scheibe und rede ich gerne. Weil es das Leben neu macht: freier, froher, reicher. Und weil man so auch mit den Herausforderungen, die ja jedes Leben hat, einfach besser zurechtkommt.“

Wie machst du das selbst?
„Mit beiden Beinen fest auf dem Boden stehen – also eine realistische Einschätzung der Dinge gewinnen. Und den Blick auf den Himmel gerichtet halten. Den Fokus auf das Gute, die guten Möglichkeiten legen. Nick Vujicic, der Mann ohne Arme und Beine, hat gesagt, und da stimme ich ihm voll zu: ‚Ich will die Chancen nutzen, die ich habe – statt über die Grenzen zu klagen.‘
In meinem neuesten Buch – das schönste Buch, das ich je geschrieben habe! - erzähle ich viele persönliche Erlebnisse, die sich genau darum drehen, wie das praktisch geht. Von den kleinen Alltagssorgen bis hin zur letzten Sorge, der Sorge um den Tod und das Sterben, bei einem nahestehenden Menschen oder sich selbst.
Das will ich zeigen: Wie einem auch bei so einem wichtigen Thema wie echten Sorgen das Lachen nicht vergeht. Und wie die Seele – trotz allen Ärgers, aller Kränkungen, aller Sorgen – wieder heiter und das Herz froh wird.

Und wenn dich mal jemand sehr ärgert?
„Dann backe ich meine ‚Nervenkekse‘, wenn ich zu Hause bin . Das Rezept habe ich auch im Buch. Geht ganz einfach. Und … ES WIRKT!!“ (Schwester Teresa lacht). Und manchmal schicke ich für einen ärgerlichen Menschen neben mir ein Gebet in den Himmel. Notfalls auch schon mal eins mit einem Augenzwinkern: ‚Gott, schenke jedem, der mich kennt, zehnmal mehr, was er mir gönnt!"

ernlegrafik weiss